Du willst das wissen: warum versenden China-Händler so billig? 
 

Du willst das wissen: warum versenden China-Händler so billig?

Du wolltest das wissen: warum versenden China-Händler so billig?

Hier bekommst Du sofort die ultimative Antwort!

Ihr alle habt bestimmt schon gesehen, dass die Chinesen ihre Waren extremst günstig von Fernost hier nach Europa, respektive Deutschland, versenden können. Und ihr fragt euch: Wie ist das möglich? Umgekehrt kostet es schließlich einen Haufen Geld. Also von Deutschland nach China.

Das liegt an der Stellung Chinas im Weltpostverein!

Der Weltpostverein (kurz WPV oder englisch UPU) wurde 1874 gegründet und soll Rahmenbedingungen für den grenzüberschreitenden Postverkehr schaffen. China ist seit 1914 Mitglied. Im Weltpostverein wird China noch immer als Entwicklungsland gesehen und somit subventioniert. Das bedeutet: Chinesische Unternehmen und auch Privatpersonen zahlen einen sehr geringen Kostenbeitrag für die Beförderung ihrer Sendungen zu Destinationen außerhalb Chinas. Dieser Kostenbeitrag deckt nicht die Vollkosten, welche bei der Beförderung innerhalb der Zielländer anfällt. Geregelt ist das im Weltpostvertrag von 1874 und seinen Erweiterungen.

Solange also China seine Stellung als Entwicklungsland im WPV beibehält, wird der internationale E-Commerce massivst verzerrt. Dieser Wettbewerbsvorteil kommt maßgeblich der gesunden und boomenden Wirtschaft im Reich der Mitte zugute und erfüllt nicht mehr seinen Zweck, eine schwache Wirtschaft zu fördern. Nationale Organisationen innerhalb des WPV, maßgeblich europäische, haben sich aber schon in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um dafür eine Lösung zu erarbeiten. Man darf gespannt sein.

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Auswirkung auf den deutschen E-Commerce:

Dem deutschen E-Commerce wird zweifach in den Hintern gekniffen. Zum einen bedeuten die Subventionen, dass nach Deutschland adressierte chinesische Sendungen einen erheblichen Preisvorteil für chinesische Händler darstellen. Diese zahlen somit nicht die real anfallenden Transportkosten und können diesen Vorteil auch klar in ihren Angebotspreisen abbilden. Marktplätze wie Amazon und eBay sind voll von chinesischen Angeboten. Hier ein Beispiel:

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Und wenn europäische Händler diesen Nachteil nicht als Einbahnstraße betrachten und ihre Produkte in China anbieten, so leiden sie noch einmal unter der Stellung Chinas im Weltpostverein. Denn es ist leider so, dass es umgekehrt nicht funktioniert. Solche Sendungen sind erheblich teurer. Trotz alledem hat sich das Paketvolumen seit 2011 nahezu verdreifacht. Das bedeutet: China stellt mittlerweile einen gewaltigen Markt für europäische Produkte dar. Der Wettbewerbsnachteil für europäische Händler ist also enorm.

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Wer sollte etwas dagegen tun?

Gefragt sind hier nicht nur die deutsche oder europäische Politik, sondern maßgeblich auch unsere großen Verbände. Ganz vorne natürlich der BVOH, der Händlerbund, der BEVH und der HDE! Ich lese ja nun ständig sämtliche Veröffentlichungen dieser Verbände. Leider kann ich aber nicht feststellen, dass auch nur einer von ihnen den Händlern Hilfestellung leistet.

Daher fordere ich die Verbände auf, doch einmal darzulegen, wie sie dieses Problem angehen wollen!

Meine Meinung: Es hat schon etwas sehr Schizophrenes, dass der deutsche Onlinehändler mit seinen Versandkosten Sendungen aus China subventioniert. So kann und darf es nicht sein! Zumindest dann nicht, wenn wir von einer annähernd chancengleichen Wettbewerbssituation ausgehen wollen. Der deutsche Händler ist schon genug durch die Flutung des deutschen Marktes aus Fernost gebeutelt. Verbände und Politik sollten dringend dafür sorgen, dass eine Wettbewerbsgleichheit hergestellt wird und dass auch ein ausgeglichener grenzüberschreitender Handel mit China möglich ist.



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Autor: Mark Steier Datum: 23.01.2016

Mark Steier

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Über Mark Steier: Mark Steier war von 2001 - 2012 im Bereich Autoteile auf eBay und im Internet aktiv. 2010 avancierte er zum größten Verkäufer bei eBay-Motors. Mit mehr als 30.000 Transaktionen monatlich, wurde Steier mehrfach mit dem Powerseller-Award in Platin ausgezeichnet. Sein Unternehmen war ab 2009 maßgeblich an der Entwicklung der Fahrzeugverwendungsliste beteiligt. Durch sie ist es Verkäufern möglich geworden, einheitlich und strukturiert anzugeben, zu welchen Fahrzeugen angebotene Ersatzteile passen. Ende 2012 zog sich Steier aus dem aktiven Verkauf zurück und lebt nun als Privatier in der Nähe von Köln. Als Seitenbetreiber, Administrator und Moderator, der von Axel Gronen (*07.07.1966 †03.12.2014) gegründeten Seite www.wortfilter.de, sowie der gleichnamigen Facebook-Gruppe mit über 4800 Mitgliedern, bleibt er aber weiterhin tätig. Hier steht er aktiven Händlern noch immer mit Kompetenz und offenem Ohr zur Seite. Weiterhin ist Steier regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund um das Thema Onlinehandel spricht. Steier hat es sich zur Berufung gemacht, unabhängig und unverblümt in seiner Meinung zu sein und Händler jeglicher Größe, insbesondere aber kleine und mittlere Unternehmen, zu unterstützen, damit sich diese im hart umkämpften Wettbewerb möglichst gut etablieren können.




 


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