BVOH-Umfrage: Poststreik mit fatalen Folgen für die Onlinehändler - rund 40 Prozent befürchten massive Umsatzverluste 
 

BVOH-Umfrage: Poststreik mit fatalen Folgen für die Onlinehändler - rund 40 Prozent befürchten massive Umsatzverluste



Amazon nutzt seine Marktstellung aus

Amazon nutzt seine Marktstellung aus

Hier das Ergebnis der Umfrage des BVOH. Und auch von mir: Danke das Ihr mitgemacht habt:

BVOH-Präsident Prothmann: Zuverlässigkeit des Onlinehandels wird schmerzlich vermisst

Der Poststreik zeigt Wirkung auf den deutschen Onlinehandel: 76,6 Prozent aller Onlinehändler sind stark bis "extrem" stark vom aktuellen Streik der Postangestellten betroffen. Das belegt eine Umfrage, die der Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat. "Insbesondere der mittelständische Onlinehandel ist stark durch den Poststreik belastet. Der enorme Mehraufwand in der Kundenkommunikation sowie der Einbindung neuer Versanddienstleister bzw. der Versand zu höheren Gebühren als kalkuliert belastet die Unternehmen außerordentlich. An den Folgen des Streiks mit zig Millionen liegengebliebenen Paketen wird aber auch die Marktstellung des Onlinehandels deutlich", sagt BVOH-Präsident Oliver Prothmann.

Der Poststreik hat massive Auswirkungen auf die Verbraucher. Daran gewöhnt, online bestellte Ware schnell und zuverlässig binnen weniger Tage bequem ins eigene Heim geliefert zu bekommen, müssen sich die Onlinekunden nun auf einen, teilweise wochenlangen, Lieferverzug einrichten. Über 40 Prozent der befragten Onlinehändler geht davon aus, dass etwa die Hälfte der bei ihnen georderten Ware verspätet ausgeliefert wird. "Jetzt, wo die bestellte Ware nicht am Folgetag beim Verbraucher ist, wird den Kunden klar, wie reibungslos und schnell Onlinehandel in Deutschland funktioniert. Ein Service, der jetzt schmerzlich vermisst wird", sagt BVOH-Präsident Oliver Prothmann.

Zweidrittel der Onlinehändler hat angegeben, dass sie Umsatzeinbußen durch den Poststreik haben. Fast ein fünftel der Händler gehen sogar von einem Umsatzeinbruch über 25 Prozent aus. Onlinehändler sind in mehrfacher Hinsicht betroffen. Der Verbraucher mahnt an, dass die bestellte Ware nicht ankommt, aber auch die Ware, die der Verkäufer einkauft, kommt aktuell teils stark verspätet an und verursacht so ein Loch im Warenbestand. Ein weiterer Punkt sind häufiger auftretende schlechte Bewertungen durch die Kunden. Fast 60 Prozent haben aufgrund der Lieferverzögerungen durch die Post schlechtere Bewertungen bei Amazon oder eBay bekommen. Da viele Kunden sich von den Bewertungen eines Händlers bei ihrer Kaufentscheidung leiten lassen, führt eine negative Bewertung oft zu einem merklichen Reputationsverlust mit spürbaren Auswirkungen auf den Umsatz. Inzwischen hat etwa eBay reagiert und den Händlern mitgeteilt, dass negative Bewertungen, die auf den Poststreik zurückzuführen sind, wieder entfernt werden.

Natürlich machen sich die Händler Gedanken, wie sie mit der Misere umgehen können. 40 Prozent der Händler sind dabei, weitere Versanddienstleister einzubinden um das eigene Risiko zu minimieren. Das bedeutet einen starken Kundenverlust für die Deutsche Post und DHL. Erstaunlich ist, dass trotz der negativen Auswirkungen des Streiks über 70 Prozent der Befragten mit der Deutschen Post bzw. DHL zufrieden sind.

Der Markt schaut erstaunt auf Amazon und die bevorzugte Abwicklung der Pakete. Über 40 Prozent bestätigen diese besondere Behandlung für Amazon-Pakete. Hier kann der Branchenprimus wieder einmal seine Marktstellung zu Lasten der kleinen und mittelständigen Händler ausnutzen. An der Umfrage haben über 250 Onlinehändler teilgenommen und sie lief vom 19. bis 25. Juni 2015.



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Autor: Mark Steier Datum: 29.06.2015

Mark Steier

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Über Mark Steier: Mark Steier war von 2001 - 2012 im Bereich Autoteile auf eBay und im Internet aktiv. 2010 avancierte er zum größten Verkäufer bei eBay-Motors. Mit mehr als 30.000 Transaktionen monatlich, wurde Steier mehrfach mit dem Powerseller-Award in Platin ausgezeichnet. Sein Unternehmen war ab 2009 maßgeblich an der Entwicklung der Fahrzeugverwendungsliste beteiligt. Durch sie ist es Verkäufern möglich geworden, einheitlich und strukturiert anzugeben, zu welchen Fahrzeugen angebotene Ersatzteile passen. Ende 2012 zog sich Steier aus dem aktiven Verkauf zurück und lebt nun als Privatier in der Nähe von Köln. Als Seitenbetreiber, Administrator und Moderator, der von Axel Gronen (*07.07.1966 †03.12.2014) gegründeten Seite www.wortfilter.de, sowie der gleichnamigen Facebook-Gruppe mit über 4800 Mitgliedern, bleibt er aber weiterhin tätig. Hier steht er aktiven Händlern noch immer mit Kompetenz und offenem Ohr zur Seite. Weiterhin ist Steier regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund um das Thema Onlinehandel spricht. Steier hat es sich zur Berufung gemacht, unabhängig und unverblümt in seiner Meinung zu sein und Händler jeglicher Größe, insbesondere aber kleine und mittlere Unternehmen, zu unterstützen, damit sich diese im hart umkämpften Wettbewerb möglichst gut etablieren können.




 


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