Versandkosten sind ein vergleichsweise großer Kostenblock bei Versandhandelsunternehmen. An regelmäßige Preisanhebungen aufgrund Kraftstoff- und Mautzuschlägen haben sich unabhängig vom Versanddienstleister längst alle gewöhnt. Eine komplette Umstellung von Gewichts- auf Paketgrößen-Abrechnung ist jedoch seltener.

Diese Umstellung wurde einzelnen Händlern und Versandschnittstellen-Anbietern (wie coureon) nun zum 01. März 2017 angekündigt.

Was bedeutet dies für DPD-Kunden konkret?

Zunächst werden vermutlich v.a. Neukunden direkt auf das neue Berechnungs-System, welches auch Hermes einsetzt, umgestellt werden. Es kann aber auch erwartet werden, dass die (Alt-)Verträge von DPD Bestands-Kunden sukzessive auf die neue Abrechnungs-Methode migriert werden. Bitte das UPDATE am Ende des Beitrags beachten.

Händler sollten dringend prüfen, ob diese Umstellung Ihre Versandkosten positiv oder negativ betrifft. Händler mit sehr großen Paket-Maßen müssen mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Händler mit kleinen und schweren Paketen können sich hingegen über Einsparungen freuen.

DHL rechnet nach wie vor nach Gewicht ab

Lediglich DHL Paket berechnet die Versandgebühren weiterhin anhand des Paketgewichts und nicht anhand der Paketgrößen.

[UPDATE vom 28.02.2017]

DPD hat uns klärend mitgeteilt, dass die obigen Änderungen v.a. für Kleinversender gelten. Dies bedeutet konkret:

  • Die Berechnung der Versandgebühren nach Paketgrößen nach dem sogenannten „T-Shirt Pricing“ (S, M, L, etc.) ist für Klein-, Ad-hoc- und Privatversender schon länger der Standard.
  • Im konkret geannten Fall stellt DPD den Versandvermittler (auch Versandschnittstellenanbieter geannt) Coureon von einer gewichtsabhängigen auf eine volumenabhängige Bepreisung um. DPD teilte uns mit, dass es seitens DPD im Einzelfall möglich ist, dass einzelne Händler oder Versandvermittler (wie im aktuellen Fall) von Gewichts- auf Größenmodelle (oder umgekehrt) umgestellt werden können.
  • Eine grundsätzliche Umstellung des Preismodells durch DPD für Bestands- aber auch Neukunden hin zu einem Größen-Abrechnungsmodell ist jedoch NICHT geplant: Größere Kunden – darunter natürlich auch Onlinehändler – werden auch in Zukunft nach einem gewichtsbasierten Preismodell abgerechnet.