Es geht ja bei den beiden Streithähnen heiß her. Die sollte man einmal in den Ring schicken. Wenn ich jetzt schreibe “Wir wollen Blut sehen”, ist das wahrscheinlich nicht politisch korrekt. Ja,aber es ist schon spannend, mit welcher Energie und Vehemenz sich da die beiden Partien in den Haaren liegen. Und ich frage mich: Wem nutzt das alles? Ist dieses Verhalten überhaupt noch wirtschaftlich vertretbar? Hier nun Runde X im Jahr Y.

Irreführende Medienberichte: Nutzung der geschützen Wortmarke “Black Friday”

Liebe BLACK FRIDAY Fans und Partner!

Da mich in den letzten Tagen einige Fragen von Ihnen zu irreführenden Medienberichten erreicht haben, hier mein Statement dazu:

Der BLACK FRIDAY ist auch in diesem Jahr wieder hart umkämpft. Dabei werden öffentlich verschiedene irreführende Behauptungen aufgestellt und teils auch von Medien ungeprüft übernommen.

Wir, die Black Friday GmbH, exklusive Lizenznehmerin der geschützten deutschen Wortmarke “Black Friday”, möchten Sie nun informieren und einiges richtigstellen: Heute haben wir vor dem Landgericht Frankfurt am Main eine einstweilige Verfügung gegen einen Marktteilnehmer erwirkt. Diese richtet sich u.a. gegen die Veröffentlichung einer irreführenden Pressemeldung, in der suggeriert wird, dass die eingetragenen Markenrechte in Deutschland keinen Bestand haben und jeder, ohne Rücksicht auf die eingetragene Marke, mit dem Begriff werben kann. Dagegen haben wir uns nun erfolgreich gerichtlich zur Wehr gesetzt und dem Marktteilnehmer untersagen lassen, die irreführende Pressemeldung weiterhin so zu publizieren.

Kurz und bündig: Wir erwarten weder für uns als exklusive Lizenznehmerin, noch für die geschützte Wortmarke “Black Friday” irgendeine Beeinträchtigung. Unsere Partner können also auf uns vertrauen: Sie sind mit der Nutzung der geschützten Wortmarke “Black Friday” bei uns wie bisher auf der rechtlich sicheren Seite!

Ich freue mich mit Ihnen auf einen starken BLACK FRIDAY SALE 2017 am 23. November 2017 ab 19:00 auf www.blackfridaysale.de!

Ihr Konrad Kreid (Quelle: blackfridaysale.de)

Wem nutzt das alles?

Mein Eindruck ist, dass diese Streitereien keinem nutzen, sondern eher die Branche verunsichern. Beide Parteien werden, wenn die Rechtsstreitigkeiten einmal entschieden sind, wahrscheinlich feststellen, dass diese dauernden Auseinandersetzungen beiden geschadet haben. Ob das so klug ist?

Ist dieses Verhalten überhaupt noch wirtschaftlich vertretbar?

Ich glaube nein. Für beide Kontrahenten werden die Kosten augenblicklich höher sein als der Nutzen. Und die Rechnung kann in meinen Augen nur aufgehen, wenn beide eine Wette für die Zukunft eingegangen sind. Ich bin der festen Überzeugung, dass dadurch beiden das Budget für eine vernünftige, am Verbraucher ausgerichtete Kampagne fehlen wird.

Was meint ihr?