Afterbuy hat nach seiner Unabhängigkeit von eBay  – Ende 2016 – vieles neu gemacht. Um genau zu sein über 600 Themen, wie ich bei einem Treffen mit Daliah Salzmann und Valentin Schütt erfahren konnte. Ich habe mal ein paar Themen herausgestellt, die mir im Kopf geblieben sind und mir teilweise gar nicht so klar waren:

Ebay SEO Toolbox (& Repricer)

Was habe ich mir den Mund fusselig geredet, dass irgendein Toolhersteller dort mal etwas tut. Afterbuy hat sie gebaut – mit Input von mir. Alle Ranking-Faktoren für die Positionierung auf eBay werden dort überwacht. Seit neuestem ist auch der neue Repricer von Afterbuy dort integriert. Nicht verkaufte Produkte können so nicht nur bearbeitet und neu eingestellt, sondern auch direkt in den Repricer übernommen werden, sollte der Preis das Problem gewesen sein. Und das ist nicht selten der Fall: Über alle Produkte, die im Repricer bisher übernommen wurden (ohne Verkäufe in den letzten 60 Tagen), wurden etwa 10% in den 7 Tagen danach erfolgreich verkauft.

Und das Beste: Das Ganze ist 1. aktuell kostenlos und 2. funktioniert auch für Nicht-Afterbuy-Kunden. Also probieren schadet nichts.

Amazon Überarbeitung

Die Zugehörigkeit zum eBay Konzern bis Ende 2016 hatte sich natürlich auch in der Priorisierung von Verbesserungen für den Amazon Marktplatz bemerkbar gemacht – man hatte das Gefühl, da passiert eindeutig zu wenig. Jetzt ist man bei Afterbuy in stetiger Zusammenarbeit und hat u.a. das Fehlerhandling automatisiert und verbessert und die B2B-Funktionalitäten eingebaut. Derzeit in der Entwicklung befindet sich eine komplett neue Listing–Funktionalität, die in enger Abstimmung mit Amazon entwickelt wurde und noch im ersten Quartal 2018 an den Start geht. Ein wichtiger Schritt und auch ein gutes Zeichen, dass man dort weiter die Funktionalitäten ausbaut.

Shop-Update

Man vermag es kaum zu glauben: Afterbuy ist einer der wenigen Anbieter, die ein selbstentwickeltes und zugleich wirklich leistungsfähiges Shopsystem haben. Beispiele, die mir wirklich gefallen haben, waren z.B. www.team101.de, www.lexquinta.de, www.longboard-world.de und – ganz lustig – der http://shop.baellebad24.de mit Bällerechner – da schlagen Kinderherzen höher 😉

Das System ist in Einrichtung und Betrieb unschlagbar günstig. Fixkosten sind um die 30 Euro im Monat und das war´s dann auch schon, wenn man ein Standard-Design für sich anpasst oder selber umbaut. Dazu kommen Verkaufsprovisionen zwischen 0,5% und 2%. Selbst die oben gezeigten Shops sind lauf Afterbuy meist unter 5.000 Euro komplett von Agenturen realisiert worden. Das ist in vielen anderen Systemen undenkbar. Auf www.afterbuy-shop.de findet ihr mehr dazu.

Kundenfokus

Wie man wohl immer bei Konzernen beobachtet, schwindet manchmal etwas der Fokus auf die eigenen Kunden. Hier konnte ich wirklich beeindruckend beobachten, wie das nun geändert wurde. Die Kundenverbesserungen wurden in über 100 Fällen im letzten Jahr umgesetzt, etwa 80 Themen sind schon in der Umsetzung oder für diese in Warteschleife.
Zudem erhält jeder Neukunde aktuell eine gratis Einführung und Einrichtung der Software. Neben dem kostenlosen Support, der für Afterbuy immer ein Argument war, ein weiterer Schritt, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Finde ich super.

Analysen und Statistik

Ein Manko, das ich damals oft gehört habe, war die relativ einfache Statistik in Afterbuy. Das hat man mit der neuen Statistik, die sich derzeit in der Beta-Phase befindet, absolut behoben. Hier sind Analysen über Plattformen, Produkte, Länder, etc. möglich und können auch individuell zusammengeklickt und gespeichert werden. Derzeit im internen Test zudem auch die Analyse von Kategorien, Katalogen und sonstigen Produktgruppen und die direkte Integration von Analysedaten auf der eBay-Plattform (wie z.B. Views, Conversion etc.).

Mein Fazit: Kein Mercedes für mich*, dennoch beeindruckend

Ein anonymer Hater hatte mir vorgeworfen, ich hätte einen Mercedes von Valentin (Geschäftsführer der Afterbuy-Muttergesellschaft) erhalten, damit ich mich nicht negativ äußere. Neben der Tatsache, dass das Blödsinn ist, ist das angesichts der Fakten, die ich über die Entwicklung der Firma mitnehme aber nicht mal notwendig. Ich sehe einfach, dass man sich dort – sorry für den Ausdruck – den A**** aufreisst, um das Beste für seine Kunden rauszuholen. Ich sehe, dass man die Kunden und den Markt bei Vorschlägen sehr ernst nimmt und auch konkrete Dinge umsetzt, die andere verschlafen. Also warum soll man nicht auch mal herausstellen, wenn eine Firma seine Chancen beim Schopf packt und einfach vieles richtig macht. Und die Dinge, die mal schief laufen (Shit happens, wo Menschen arbeiten passieren Fehler), schnell korrigiert und draus lernt. Ich freue mich darauf, für 2018 zu sehen, wie es hier weitergeht.

*das ist ein Running-Gag für Eingeweihte