Erneut Verkaufsagent betrogen
Eine junge Frau aus dem nordrhein-westfälischen Hagen wurde kürzlich Opfer einer typischen Betrugsmasche, mit der immer wieder arglose Verkaufsagenten hereingelegt werden. Ein Italiener aus Neapel hatte die 26-Jährige mit dem Versprechen einer hohen Provision angeworben, für eine vermeintlich in Italien ansässige Firma bei eBay in Deutschland als Verkäuferin von Laptops aufzutreten, wie die Polizei am Donnerstag berichtete.
Die 26-jährige Frau biss an und verkaufte insgesamt fünf Notebooks über eBay. Die Käufer überwiesen ihr das Geld, sie zog ihre Provision und auch die eBay-Gebühren ab und schickte das Restgeld mittels Briefpost brav in den europäischen Süden. Der Geldeingang wurde bestätigt, doch wurde nicht ein einziger Computer an die Käufer geliefert. Zwei der geprellten Käufer hatten bereits Anzeigen erstattet. Die Geschädigte sitzt den Angaben zufolge nun auf einem Schaden von insgesamt 4.346 Euro.
Dieser Betrug ist typisch für eine Tendenz der letzten Zeit: Früher waren fast ausschließlich Vorkasse zahlende Käufer Betrugsopfer, in letzter Zeit geraten aber gierige Verkäufer und Verkaufsagenten immer mehr ins Visier der Betrüger. Der beste Schutz vor Betrügern ist immer noch ein gesundes Misstrauen - und Infos zu den Betrugsmaschen, wie sie vor allem auf der Website Anti-Onlinebetrug zu finden sind.
Axel Gronen
Köln, 05.05.2005
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