Ja, da ist er nun der Amazon Prime Day, mit über 3000 Billig-Angeboten aus dem Amazon Sortiment für Prime-Mitglieder.

Mächtig gehypt worden ist er ja. Aber ist das begründet. Naja, aus Amazons Sicht ja, aber sonst?

Das das Treueprogramm Prime für Amazon Sinn macht, konnten wir die Tage lesen. Eine Studie fand heraus, dass Prime Mitglieder kaum noch andere Shops besuchen.

Aus Kundensicht, ich bin selber Prime Kunde, finde Prime auch klasse. Aber für mich hat eher der Streaming-Dienst den Mehrwert. Ich nehme Amazon als günstig war. Da ich nicht auf den letzten Cent schaue, sondern das Gesamtpaket bewerte, ist Amazon schon ok für mich. Gute Absicherung wenn was schief läuft. Gute Preise. Schneller Lieferung. Welt in Ordnung.

Amazon gewinnt nun durch das Prime-Programm treue Kunden, die durch ihr Kaufverhalten schon einem Ideal-Kunden gleich kommen.

Ok, Amazon hat nun also ein klasse Programm mit dem es wertvolle Kunden einfangen kann. Ich brauche kein Studium um zu erkennen, dass es also gut ist mehr solche Kunden in mein Treueprogramm zu lotsen.

Und schon fast in der Grundschule lernt der Marketing-Mensch jedes nur erdenkliche Ereignis zu nutzen um es auszuschlachten. Hier das 20. Jubiläum.

1 plus 1= Amazon Prime Day. Bisweilen hatten die Amazon Leute es ja verschlafen, anständig zu trommeln. Beim 15. Jubiläum gab es lediglich einen Kindle für 25.- Euro. Das war mickrig. Also, nix besonderes, sondern das was ein Werbemensch so machen sollte.

Jetzt ist Amazon aber nun mal die größte Online-Bude. Und Amazon ist dafür bekannt schon mal Dinge zu tun, die viel Geld kosten. Das bedeutet so ein Schnäppchen-Tag kann ein echter Mehrwert für Kunden sein.

Und das war’s dann auch schon was den Hype begründet: Geiz ist geil.

Wer im Übrigen einen Google-Alert angelegt hat, um sich über Erwähnungen von Amazon und eBay informieren zu lassen, der hat vielleicht auch schon festgestellt, dass Amazon fast um den Faktor 5 häufiger erwähnt wird. Woran mag das liegen?

Fazit:

Ich finde diese Pusherei des Prime-Days albern. Da verkauft halt die größte Online-Bude mal richtig billig. Das war’s und gut ist. Amazon scheint jedenfalls eine gute PR Abteilung zu haben. Sonst ist es vermutlich nicht erklärbar warum selbst das Handelsblatt dem Prime Day einen Artikel widmet.