Betrug: Die Überzahlungsmasche

Nach wie vor ist eine Betrugsmasche aktuell, auf die schon viele tausend Verkäufer hereingefallen sind: Die Masche mit der Überzahlung. Diese Masche kennt man von eBay schon seit vielen Jahren, sie wird aber auch auf anderen Plattformen wie mobile.de seit geraumer Zeit massenhaft versucht. Ich habe zuletzt im Frühjahr 2009 darüber berichtet.

Es gibt dabei zwei verschiedene Vorgehensweisen: Zum einen kann es passieren, dass ein (in der Regel ausländischer) Käufer die Ware mit einem Scheck bezahlt. Dieser Scheck lautet dann oft nicht auf den Kaufpreis, sondern auf einen höheren Betrag. Die Betrüger haben meist sehr schöne Begründungen dafür, warum das so ist - oft ist es angeblich ein Scheck von deren Arbeitgeber. Der Differenzbetrag soll einem Bekannten des angeblichen Käufers ausgehändigt oder per Bargeldüberweisung (meist über Western Union) transferiert werden. Der Trick dabei: Der Scheck ist gefälscht, gestohlen oder ungedeckt. Einer allerersten Überprüfung halten die Schecks meist stand, die Banken schreiben den Betrag unter Vorbehalt dem Konto gut. Pech für den Verkäufer, wenn der Scheck dann Wochen später doch noch platzt: Die Bank wird sich das Geld natürlich vom Einlöser wiederholen.

Es gibt auch Fälle, wo das Geld per Überweisung kommt, auch hier mit einem zu hohen Betrag. Auch dafür gibt es phantasievolle Begründungen, auch hier soll der Differenzbetrag einem Bekannten des angeblichen Käufers ausgehändigt oder per Bargeldüberweisung transferiert werden. Diese Überweisungen stammen dann entweder von Online-Banking-Konten, die die Betrüger unter ihre Kontrolle gebracht haben. Oder die Betrüger haben selbst online etwas angeboten und deren Opfer einfach die Bankverbindung eines unschuldigen Verkäufers angegeben. Auch hier ist nachher der Verkäufer das Opfer: Denn die Inhaber der geschröpften Konten bzw. die Opfer des Betrugs verlangen nun die Gelder von dem zurück, auf dessen Konto sie gelandet sind. Der gerät zudem noch in Verdacht, selbst der Kriminelle zu sein.

Fazit: Werden Sie misstrauisch, wenn ein angeblicher Käufer nicht den Kaufpreis, sondern einen höheren Betrag bezahlt - es handelt sich fast immer um einen Betrug!

Aktuelle Fälle:

Die Polizei Neuburg berichtet über einen Fall, wo jemand aus Nordirland bei eBay eine Vespa für 2.900 Euro gekauft hat und dann mit einem Scheck über 7.300 britische Pfund bezahlen wollte.


Update 08.10.2010: In Neumarkt wurde mit dieser Masche jemand um 3.000 Euro erleichtert.


Die Website Pfiffige Senioren berichtet über mehrere Fälle der Überzahlungsmasche, u.a. bei der Vermietung von Ferienwohnungen.


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© 2010 bei Axel Gronen. Letzte Aktualisierung: 08.10.2010.
Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten oder auf eBay versteigern. Best viewed with open eyes and a human brain ver. 1.0 or above.

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