eBay-Betrug: 450.000 Euro Schaden

Berlin - Wegen Betrugs bei Internet-Versteigerungen hat die Berliner Staatsanwaltschaft gegen einen 31-jährigen Mann Anklage erhoben. Der Angeschuldigte soll von Anfang 2002 bis August 2003 unter verschiedenen Alias- und Anbieternamen über 500 Opfer um insgesamt etwa 450.000 Euro betrogen haben. Dies sagte heute ein Justizsprecher.

Der 31-Jährige habe den Kaufpreis kassiert, die Ware aber nicht geliefert. Zur Vorbereitung seiner Gaunereien soll der Angeschuldigte zunächst geringwertige Waren angeboten und ordnungsgemäß ausgeliefert haben, um bei eBay positive Bewertungen zu erhalten. Nachdem ihn die Bewertungen als seriösen Anbieter auszeichneten, habe er hochwertiges Computerzubehör und Digitalkameras versteigert, ohne zu liefern.

Der Angeschuldigte stand zur Tatzeit unter Bewährung. Im Juli 2000 hatte ihn das Amtsgericht Tiergarten wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten verurteilt. Zu den jetzt angeklagten Tatvorwürfen, für die er seit März 2004 in Untersuchungshaft sitzt, hat sich der 31-Jährige nicht geäußert.

Axel Gronen
24.06.2004

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© 2004 bei Axel Gronen. Letzte Aktualisierung: 24.06.04.
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