eBay fordert gemeinsames Vorgehen gegen Produktfälschungen

Meinen Kommentar zur folgenden Presse-Mitteilung eBays finden Sie unten.

Dreilinden/Berlin, 24. März 2009 - eBay hat heute die Europäische Union, Markenrechteinhaber, Strafverfolgungsbehörden und Verbraucher zur Zusammenarbeit aufgerufen, um die Bemühungen im Kampf gegen Produktfälschungen entscheidend voranzubringen. In einer neuen Studie mit dem Titel "Fighting against Online Solicitations of Counterfeits" (Online-Angebote von Fälschungen bekämpfen) beschreibt eBay den Umfang des Fälschungsproblems und gibt klare Lösungsempfehlungen.

2008 wurden dank der hoch entwickelten Systeme von eBay zur Bekämpfung von Produktpiraterie lediglich 0,15 Prozent der insgesamt 2,7 Milliarden Angebote auf eBay als möglicherweise gefälschte Produkte identifiziert. Die Systeme beinhalten selbst entwickelte Instrumente zur Vermeidung, Aufdeckung und Verfolgung von Fälschungen in enger Zusammenarbeit mit Rechteinhabern und den Strafverfolgungsbehörden. Mit den jetzt vorgelegten Vorschlägen, diesem tief greifenden gesellschaftlichen Problem zu begegnen, baut eBay auf diese langjährige Erfahrung und möchte sie für andere nutzbar machen.

"Gefälschte Produkte schädigen Verbraucher und Unternehmen, online und offline. Der Kampf muss sich gegen die Fälscher richten, nicht gegen jene, die den Verbrauchern eine größtmögliche Vielfalt authentischer Produkte zur Verfügung stellen und damit echten Mehrwert schaffen", sagt John Donahoe, Präsident und Chief Executive Officer von eBay Inc.

"Der erfolgreiche Kampf gegen Fälschungen erfordert einen globalen und koordinierten Ansatz unter Beteiligung von Regierungen, Wirtschaft, Strafverfolgungsbehörden und Internet-Nutzern. Nur in enger Zusammenarbeit können das Angebot von und die Nachfrage nach Fälschungen eingedämmt und denjenigen das Handwerk gelegt werden, die diese Artikel herstellen und vertreiben."

In der Studie zeigt eBay, in welchen Bereichen und in welchem Umfang das Internet Einfluss auf das gesamte Piraterieproblem hat. Zwar werden die meisten Fälschungen offline über mobile Händler und Märkte sowie Einzelhandelsgeschäfte gehandelt, doch kann das Internet die Sichtbarkeit von Produktfälschungen erhöhen. Aus diesem Grund fordert eBay eine europaweite Zusammenarbeit.

Über eBay wurden im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Artikel angeboten. Von 1.000 Angeboten bezogen sich weniger als zwei möglicherweise auf gefälschte Produkte und wurden deshalb von eBay umgehend aus dem Netz genommen. Außerdem wurden von eBay weltweit 30.000 Verkäufer vom Handel auf dem Online-Marktplatz ausgeschlossen, weil sie möglicherweise gefälschte Artikel angeboten haben.

"Wir setzen uns mit voller Kraft dafür ein, Fälschern im Internet das Handwerk zu legen. Nur die Rechteinhaber und die Strafverfolgungsbehörden haben aber auch das notwendige Wissen, die Ressourcen und rechtlichen Mittel, um das Problem an der Wurzel anzupacken, noch bevor die Artikel überhaupt in den Vertrieb gelangen", so Donahoe.

"Wir freuen uns darauf, mit allen interessierten Parteien zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: Die vielfältigen Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher zu bewahren und gleichzeitig Markenrechte zu schützen, indem der Verkauf gefälschter Produkte unterbunden wird."

Es stimmt: Alleine ist eBay gegen Markenfälscher und Produkt-Piraten ziemlich machtlos. Und es stimmt auch, dass eBay viel gegen diese Form der Kriminalität tut.

Aber eine Aussage möchte ich doch kritisch kommentieren:

"2008 wurden dank der hoch entwickelten Systeme von eBay zur Bekämpfung von Produktpiraterie lediglich 0,15 Prozent der insgesamt 2,7 Milliarden Angebote auf eBay als möglicherweise gefälschte Produkte identifiziert."

Das muss nicht unbedingt heißen, dass die Systeme von eBay zur Bekämpfung von Produktpiraterie besonders gut sind - im Gegenteil: Das kann auch heißen, dass diese Systeme nichts taugen und nur einen Bruchteil der angebotenen Fälschungen aufspüren konnten.

Übrigens: 0,15 Prozent klingt noch harmlos. Aber man kann es auch anders formulieren: eBay musste im vergangenen Jahr über 4 Millionen Angebote von Produktfälschungen löschen.


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© 2009 bei Axel Gronen. Letzte Aktualisierung: 24.03.2009.
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