Sehr interessant für Händler: Sofortüberweisung

Wer online Waren oder Dienstleistungen verkauft, muss seinen Kunden zeitgemäße Methoden für ihre Zahlungen anbieten. Dabei ist Sofortüberweisung für den Kunden sehr bequem und schnell und gleichzeitig für den Verkäufer besonders sicher und kostengünstig.

Vorab ein Kurz-Überblick über die verschiedenen Zahlungssysteme:

Zahlung per Vorkasse-Überweisung

Das ist vor allem bei eBay die häufigste Zahlungsweise: Der Käufer zahlt vorab per Überweisung.

Für den Käufer ist das relativ unbequem: Er muss eine Überweisung vollständig ausfüllen und dabei den Empfängernamen, die Kontonummer des Empfängers, dessen BLZ und einen aussagekräftigen Verwendungszweck eingeben. Dabei können sich bei manueller Eingabe schnell Fehler einschleichen und der Verkäufer hat oft Probleme, die Zahlung zuzuordnen. Aber auch Käufer, die die Daten mit Hilfe der Zwischenablage einfügen, brauchen dafür etwas Zeit: Jedes Feld muss einzeln gefüllt werden.

Für den Verkäufer ist das eine sehr sichere Methode, denn er hat das Geld unwiderruflich auf seinem Konto. Gelegentlich bereitet aber die Zuordnung von Zahlungen Probleme: Insbesondere dann, wenn die Überweisung nicht vom Konto des Käufers aus erfolgt.

ClickandBuy, Moneybookers und PayPal

ClickandBuy, Moneybookers und PayPal sind für den Kunden bequem und relativ sicher, aber für den Verkäufer einigermaßen riskant: Der bekommt sein Geld nicht sofort, sondern zunächst kassiert der Zahlungsdienstleister. Und gerade bei PayPal ist bekannt, dass dort häufiger Guthaben eingefroren oder Zahlungen zurückbehalten werden.

Außerdem sind ClickandBuy und PayPal für den Verkäufer vergleichsweise teuer. Bei Moneybookers trägt der Käufer die Kosten.

Zahlung per Lastschrift

Das ist für den Käufer bequem und sicher: Dafür muss er nur eine Einzugsermächtigung erteilen und er kann Lastschriften mindestens sechs Wochen lang problemlos stornieren lassen.

Für den Verkäufer ist das sehr riskant und einigermaßen aufwändig: Er muss dafür einen speziellen Vertrag mit seiner Bank schließen und den Lastschrifteinzug organisieren. Sehr häufig gibt es Rückbuchungen wegen fehlender Kontendeckung oder wegen vom Kunden stornierten Lastschriften, die dann auch noch hohe Gebühren kosten.

Zahlung auf Rechnung

Zahlung auf Rechnung ist natürlich für den Käufer die sicherste und für den Verkäufer die riskanteste Möglichkeit: Dabei muss der Verkäufer ein ordentliches (und teueres) Risiko- und Forderungsmanagement betreiben.

Zahlung per Nachnahme

Die Zahlung per Nachnahme ist für den Käufer ziemlich sicher und bequem, allerdings auch recht teuer. Für den Verkäufer ist sie riskant, da bei Nichtannahme hohe Kosten entstehen.

Zahlung per Kreditkarte

Die Zahlung per Kreditkarte ist für den Käufer relativ sicher und bequem. Für den Verkäufer ist sie teuer und einigermaßen riskant: Er muss dafür Verträge mit den verschiedenen Kartengesellschaften haben und sich gelegentlich mit Betrügern herumschlagen, die die Kreditkartendaten gestohlen haben. Außerdem bekommt der Verkäufer auch hier das Geld nicht unmittelbar.

Giropay und Sofortüberweisung

Seit einiger Zeit gibt es eine Weiterentwicklung der Vorkasse-Überweisung: Bei Giropay und bei Sofortüberweisung überweist der Kunde den Kaufpreis online vorab. Diese Verfahren setzen voraus, dass der Kunde Onlinebanking nutzt: Er gibt dabei seine PIN und eine TAN ein und überweist so. Dabei gibt es zwei wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Online-Überweisung: Zum einen sind Giropay und Sofortüberweisung viel bequemer, weil dabei die ganzen Felder bereits fertig ausgefüllt sind, der Käufer muss nur noch PIN und TAN angeben. Zum anderen geht das schneller: Der Verkäufer muss nicht erst noch den Zahlungseingang abwarten, er sieht zuverlässig sofort, dass die Zahlung unwiderruflich unterwegs auf sein Konto ist und kann die Ware noch am gleichen Tag abschicken.

Für den Verkäufer ist das völlig sicher: Er bekommt sein Geld sofort auf das eigene Konto, es geht an keine Zwischenstation. Und es ist bequem für den Verkäufer, denn es gibt dabei keine Schwierigkeiten, die Zahlung dem Käufer zuzuordnen.

Giropay ist ein Gemeinschaftsprojekt der Postbank, der Sparkassen-Finanzgruppe und der IT-Dienstleister der Volksbanken Raiffeisenbanken, FIDUCIA IT und GAD. Giropay kann daher auch nur von Käufern genutzt werden, die bei einer der teilnehmenden Institute ein Konto haben, derzeit sind das angeblich 17 Millionen. Als Verkäufer können Sie keinen direkten Vertrag mit Giropay schließen, sondern müssen zu einem der so genannten "giropay-Acquirer" gehen, der bekannteste darunter ist PayPal.

Sofortüberweisung dagegen wird von der payment network ag betrieben und kann grundsätzlich von allen Käufern genutzt werden, die über einen Onlinebanking-Account verfügen. Und Sofortüberweisung steht allen Händlern offen: Das kostet bei der Anmeldung einmalig 19,90 Euro und dann im Standardtarif moderate 1 Prozent vom Umsatz.

Für eBay-Verkäufer gibt es sogar neuerdings eine besondere Hilfe: Beim "auction payment" gibt der Käufer einfach nur die zu bezahlende eBay-Artikelnummer ein, alle anderen Daten werden dann von Sofortüberweisung fertig ausgefüllt, der Käufer muss nur noch PIN Und TAN eingeben.

Wenn Sie sich bei Sofortüberweisung registrieren wollen, können Sie das am besten über diesen Link tun: Sie werden dann bevorzugt behandelt und die Anmeldung geht besonders schnell.


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Köln, 19.03.2008
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Axel Gronen August 2006

Mr. Research Marktanalyse Konkurrenzanalyse für eBay

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© 2008 bei Axel Gronen. Letzte Aktualisierung: 19.03.2008.
Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten oder auf eBay versteigern. Best viewed with open eyes and a human brain ver. 1.0 or above.

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