Finanzämter bekommen Powerseller-Daten

Steuerfahnder nehmen Händler im Internet verstärkt ins Visier, die bei Online-Auktionshäusern in großem Stil Waren verkaufen, ohne Umsätze oder Gewinne ordnungsgemäß zu versteuern. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Focus-Money' berichtet, müssen laut Verfügung der Oberfinanzdirektion München (Az. S 0230 - 32 St 313) Auktionshäuser wie eBay jetzt auf schriftliche Anfrage der Fahnder persönliche Daten solcher "Powerseller" und Shop-Inhaber preisgeben.

Das ist grundsätzlich nichts Neues, die Steuerfahndung interessiert sich schon länger für eBay-Daten. Offenbar zielt die Verfügung aber auf die schleppende Bearbeitung solcher Fälle durch eBay - da bleiben Anfragen der Finanzämter ebenso so liegen, wie Kunden- oder Pressefragen.

Außerdem werden die Fahnder vermutlich nun auch nicht mehr nur bei begründeten Verdachtsfällen tätig, die Finanzämter könnten jetzt alle Powerseller und Shop-Inhaber unter die Lupe nehmen...

Axel Gronen
Köln, 12.05.2005

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© 2005 bei Axel Gronen. Letzte Aktualisierung: 12.05.05.
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